In der Vor­mo­der­ne stell­ten Stadt­brän­de eine der größt­mög­li­chen Kata­stro­phen über­haupt dar: Sie ver­nich­te­ten alles Hab und Gut, brann­ten Städ­te bis auf den Grund nie­der und mar­kier­ten zugleich die Gren­zen der Beherrsch­bar­keit der Natur. Feu­er­ver­si­che­run­gen waren seit dem 17. Jahr­hun­dert als Vor­läu­fer heu­ti­ger Ver­si­che­rungs­gi­gan­ten die frü­hes­ten For­men insti­tu­tio­nel­ler seri­el­ler Kata­stro­phen­be­ob­ach­tung. Cor­nel Zwier­lein ver­folgt Umfang, Cha­rak­ter und Wahr­neh­mung gro­ßer Brand­ka­ta­stro­phen der Vor­mo­der­ne, die Ent­wick­lung des Ver­si­che­rungs­prin­zips und der Feu­er­ver­si­che­rung in Deutsch­land und Eng­land von der Früh­zeit im 15. bis in die Hoch­zeit der Glo­ba­li­sie­rung im 19. Jahr­hun­dert, von Istan­bul über Kalkutta/Bombay bis in die USA. Die Stu­die lie­fert damit einen wesent­li­chen Bei­trag zur Kata­stro­phen- und Sicherheitsgeschichte.

 

 

(Ver­lags­text)