Ernst August Arnol­di (2)

Ernst August Arnoldi (1810 — 1877)

Ernst August Arnol­di, ältes­ter Sohn von Ernst Wil­helm Arnol­di, wur­de am 16. Mai 1810 in Gotha gebo­ren. Früh­zei­tig, mit 17 Jah­ren, hol­te ihn sein Vater neben Carl August Becker zur Grün­dung der Lebens­ver­si­che­rungs­bank 1827 dazu, und er wur­de als Buch­hal­ter im Dienst der Lebens­ver­si­che­rungs­bank beschäf­tigt (1). Neben Gus­tav Hopf und Arwed Emming­haus war er dort spä­ter als Vor­stands­mit­glied tätig. Kurz vor sei­nem Tod am 24. August 1877 konn­te er sein gol­de­nes Dienst­ju­bi­lä­um feiern.

Ernst August Arnol­di war die trei­ben­de Kraft dafür, dass der 1794 von sei­nem Groß­va­ter Ernst Fried­rich Arnol­di am Gotha­er Krahn­berg ange­leg­te Berg­gar­ten, bis dahin im Fami­li­en­be­sitz, an die Stadt Gotha über­eig­net wur­de. Dazu hat­te er die Zustim­mung von 105 Fami­li­en­mit­glie­dern ein­zu­ho­len und erhal­ten. Ihm ist es auch zu ver­dan­ken, dass nach den ihm von sei­nem Vater Ernst Wil­helm über­mit­tel­ten Mit­tei­lun­gen von ihm Auf­zeich­nun­gen zur Grün­dung des Berg­gar­tens ange­fer­tigt wur­den. Außer­dem bewahr­te er die unvoll­stän­dig geblie­be­ne Auto­bio­gra­fie Ernst Wil­helm Arnol­dis auf und stell­te sie erst­mals Gott­lob Schnei­der für eine Ver­öf­fent­li­chung zur Ver­fü­gung (2).

Lite­ra­tur:

1) Erken­bre­cher, Hans: Ernst Wil­helm Arnol­di 1778–1841. Grün­der der Gotha­er Ver­si­che­rungs­ban­ken. Eine Bio­gra­phie, hrsg. von den Gotha­er Ver­si­che­run­gen, Köln/Göttingen 1995, S. 67

2) Schnei­der, Gott­lob: Gotha­er Gedenk­buch. Stoll­berg­sche Ver­lags­buch­hand­lung, 3. Aufl. Gotha 1908, S. 32

© Horst Grö­ner (2017)