Eine Sammlung von Sparuhren

Der För­der­ver­ein des „Deut­schen Ver­si­che­rungs­mu­se­ums Ernst Wil­helm Arnol­di“ konn­te mit Hil­fe von Spon­so­ren 2013 aus pri­va­ter Hand eine Samm­lung von 20 ver­schie­de­nen Spar­uh­ren erwer­ben, die aus fol­gen­den Län­dern stam­men: Däne­mark, Deutsch­land, Frank­reich, Nor­we­gen, Öster­reich, Schwe­den, Schweiz.

Sol­che Uhren wur­den von Ver­si­che­run­gen und Ban­ken ab Mit­te der 1930er Jah­re aus­ge­ge­ben, um vor allem für klei­ne Lebens­ver­si­che­run­gen die Prä­mi­en anspa­ren zu hel­fen. Neben die­sem Spar­ef­fekt hat­ten die Kun­den gleich­zei­tig Uhren ver­füg­bar, die ihnen zweck­mä­ßig und bei grö­ße­ren Model­len auch deko­ra­tiv im All­tag gehol­fen haben.

Zur Funk­ti­ons­wei­se: Nur wenn regel­mä­ßig Mün­zen in einen Schlitz ein­ge­wor­fen wur­den, konn­te die Uhr auf­ge­zo­gen wer­den. Die Mecha­nik war dabei so gestal­tet, dass sie sich beim Auf­zie­hen selbst blo­ckier­te und die Uhr nach Ablauf des Uhr­werks ste­hen blieb, wenn nicht erneut eine Mün­ze ein­ge­wor­fen wur­de, um sie wei­ter am Lau­fen zu hal­ten. In regel­mä­ßi­gen Abstän­den kam der Ver­si­che­rungs­ver­tre­ter, um die Geld­bo­xen zu lee­ren und die Beträ­ge den Kun­den als geleis­te­te Prä­mi­en­zah­lun­gen für die Lebens­ver­si­che­rung gutzuschreiben.

Eine klei­ne Aus­wahl der aus­ge­stell­ten Sparuhren
Die meis­ten Spar­uh­ren ver­fü­gen auf der Rück­sei­te über einen Schlitz zum Münz­ein­wurf (man­che auch auf der Sei­te oder oben am Gehäuse)