Franz Kafka (1883 — 1924)

Franz Kaf­ka wur­de am 3.7.1883 in Prag gebo­ren. Nach dem Abitur 1901 in Prag schrieb sich Franz Kaf­ka zum Stu­di­um der Rech­te an der Karl-Fer­­di­nands-Uni­­ver­­­si­­tät zu Prag ein, er schloss 1906 mit der Pro­mo­ti­on zum Dr. jur. ab und war bis 1. Okto­ber 1907 bei zwei Pra­ger Kanz­lei­en beschäftigt.

Von Okto­ber 1907 bis Juli 1908 arbei­te­te Kaf­ka bei der „Assi­cu­ra­zio­ni Gene­ra­li“ in Prag, bevor er 1908 anschlie­ßend zur „Arbei­­ter-Unfall-Ver­­­si­che­rungs-Anstalt für das König­reich Böh­men“ in Prag wech­sel­te. Für sei­ne aner­kann­ten Leis­tun­gen vor allem auch bei Fach­vor­trä­gen und ver­si­che­rungs­be­zo­ge­nen Auf­sät­zen wur­de er in die­ser Ver­si­che­rungs­an­stalt vier­mal beför­dert (zum Kon­zi­pist 1910, zum Vize­se­kre­tär 1913, zum Sekre­tär 1920 und zum Ober­se­kre­tär 1922).

1917 erkrank­te Kaf­ka an Lun­gen­tu­ber­ku­lo­se, es gelang ihm aber nach zahl­rei­chen Kur­auf­ent­hal­ten erst 1922, von der Ver­si­che­rungs­an­stalt auf sei­nen Wunsch hin pen­sio­niert zu werden.

Franz Kaf­ka starb im Sana­to­ri­um Kier­ling bei Klos­ter­neu­burg (in der Nähe von Wien) kurz vor Voll­endung sei­nes 41. Geburts­ta­ges, offi­zi­ell an Herz­ver­sa­gen am 3.6.1924 in Kierling/Klosterneuburg bei Wien.

Die bedeu­tends­te Bio­gra­fie zu Franz Kaf­ka stammt von Rei­ner Stach, der in 18 Jah­ren Arbeit das Leben Kaf­kas in drei Bän­den umfas­send und fun­diert recher­chiert dar­ge­stellt hat (sie­he unten in der Sekundärliteratur).

Wich­tigs­te lite­ra­ri­sche Werke:

Roma­ne und Roman­frag­men­te „Der Pro­cess“, „Das Schloss“, „Der Ver­schol­le­ne“ sowie zahl­rei­che Erzählungen

Aus­ge­wähl­te Sekundärliteratur:

Stach, Rei­ner: Ist das Kaf­ka? 99 Fund­stü­cke. Fischer Taschen­buch, Frankfurt/M. 2013

Stach, Rei­ner: Kaf­ka. Die frü­hen Jah­re (1883–1911). S. Fischer Ver­lag, Frankfurt/M. 2014

Stach, Rei­ner: Kaf­ka. Die Jah­re der Ent­schei­dun­gen (1910–1915). S. Fischer Ver­lag, Frankfurt/M. 2002

Stach, Rei­ner: Kaf­ka. Die Jah­re der Erkennt­nis (1916–1924). S. Fischer Ver­lag, Frankfurt/M. 2008

Anga­ben i.W. nach: www.wikipedia.de

© Horst Grö­ner (2010/2016)