Für die Gothaer Lebensversicherungsbank wurde nach Plänen von Bruno Eelbo 1893–1894 ein Verwaltungsgebäude erbaut, das nach 1945 als Sitz der staatlichen Versicherung der DDR diente. 1990 konnte der Gothaer Konzern sein historisches Gebäude zurück erwerben und zwischen 1994 und 1996 komplett sanieren. Es beherbergt mittlerweile vor allem das Thüringer Finanzgericht sowie das Sozialgericht Gotha. Daneben sind die historischen Vorstandsräume der Gothaer Versicherungen erhalten geblieben, die jetzt das Deutsche Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi aufnehmen. Bei den Exponaten zu Arnoldi und den Ursprüngen des deutschen Versicherungswesens moderner Prägung handelt es sich zum Teil um Dauerleihgaben der Gothaer Versicherungen Köln.
Im Treppenhaus des Gebäudes (siehe Foto oben) bildet das 1904 geschaffene Relief von Adolf Lehnert, Leipzig, den attraktiven Anziehungspunkt für die Besucher. Durch die symbolische Darstellung der Altersstufen des Menschen wird damit gleichsam eine Einstimmung auf das Thema “Lebensversicherung” hergestellt.
Auf Initiative der Stadt Gotha und mit Unterstützung durch den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) e.V. sowie verschiedener Unternehmen gelang am 18. Mai 2009 die Eröffnung der Ausstellung als „Deutsches Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi“.